Der schöne Grenzübergang bei
der Schusterkate

Der Grenzübergang Schusterkate befindet sich am Grenzstein Nr. 1 von den insgesamt 280 Steinen und Pfählen, die die deutsch/dänische Landesgrenze markieren. Der Grenzübergang wurde nach der Volksabstimmung im Jahre 1920 errichtet. Bei dieser Abstimmung wurde Nordschleswig nach 56 Jahren unter preußischer Herrschaft wieder dänisches Hoheitsgebiet.

Der Übergang war nur einen Kontrollposten, an dem keine zollpflichtigen Güter deklariert werden konnten. Viele Jahre war es auch nur Personen mit besonderem Ausweis erlaubt, die Grenze hier zu passieren – zum Beispiel Kindern, die in Flensburg zur Schule gingen, Forstarbeitern, Beamten und einigen Flensburgern, die noch ein Sommerhaus an der nördlichen Seite der Förde besaßen. Nachdem er während des 2. Weltkrieges gänzlich gesperrt gewesen war wurde der Grenzübergang Schusterkate 1954 wieder für jedermann geöffnet – jedoch nur im Sommerhalbjahr und nur in beschränktem Maße mittwochs, samstags und sonntags.

Die kleine idyllische Übergangsstelle mit der Brücke war jedoch immer eine sehr populäre Passage. An schönen Sommersonntagen hat man hier mehrere Tausend Passanten gezählt. Seit Dänemark am 25. März 2001 dem Schengenabkommen beigetreten ist, bleibt auch die Schusterkate Tag und Nacht geöffnet und ohne ständige Kontrollen. Von der Brücke führt ein schöner Wanderweg durch den Kollunder Forst. Er ist Teil des Gendarmenstiegs. Unter anderem hier absolvierten die Gendarmen in ihren hellblauen Uniformen ihre Patrouillen.