Grenzübergang Rönsdam
Der Grenzübergang Rønsdam liegt auf dem berühmten Ochsenweg am Grenzstein Nr. 32 von den insgesamt 280 Steinen und Pfählen, die die deutsch/dänische Landesgrenze markieren, Der Grenzübergang wurde nach der Volksabstimmung in 1920 errichtet. In den späten dreissiger Jahren wurde hier auf Veranlassung des bekannten Kommandeurs der Grenzgendarmerie, Oberst Paludan-Müller, eine schwere eiserne Grenzschranke errichtet: Eine klare Grenzmarkierung. Am 9. April 1940 wurde Dänemark von deutschen Truppen besetzt. Die deutschen Behörden respektierten die Grenze, aber nur die grossen Grenzübergänge blieben offen.
Nach der Befreiung Dänemarks am 5. Mai 1945 verblieb Grenzübergang Rønsdam geschlossen und wurde von Gendarmerie sowie Militär streng überwacht. Erst in 1956 wurde es wieder geöffnet – und dann nur als ”Grenzübergang zweiter Klasse”. Nur Personen mit Sondergenehmigung, z.B. Feuerwehrangehörigen, dürften jetzt die Grenze hier passieren. Ganz bis zum 25. März 2001 wurde dieser in Wirklichkeit geschlossene Grenzübergang von Patrouillen von Zoll oder Polizei auf beide Seiten kontrolliert. An diesem Tag schloss Dänemark sich die Schengen Abkommen an. Und seit diesem Tag ist der Grenzübergang am Rønsdam ein freundlicher und offener Übergang für alle.
Der Grenzschanke ist noch vorhanden – aber nur als eine Erinnerung.